Süden und der Luftgitarrist von Friedrich Ani
Warum geht es? Es ist die erste Stadtmeisterschaft im Luftgitarre spielen in München und natürlich tritt Südens Kollege und Freund Martin alias the Jeepster an, um sein Können zu beweisen. Er schafft es auch bis zur Endrunde, doch dann verschwindet sein Konkurrent - the Vagabond, der eigentlich Edward Loos heißt. Martin Heuer hat ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache und schafft es, seine Kollegen im Dezernat 11 von der Such nach the Vagabond zu überzeugen. Doch während der Suche stoßen sie nicht etwas auf den Vermissten, sondern auf Aladin Toulouse, den Halbbruder Edwards, den dieser gesucht hat. Zwei Menschen, zwei unterschiedliche Leben und doch haben sie nicht nur die Verwandtschaft gemeinsam, sondern auch das Verschwunden sein, aber nicht vermisst werden. Also mal wieder ein typischer Ani, der sich mit einem Milieu auseinandersetzt, was dem Otto-Normalleser und mir fremd ist.
Was ich davon halte? Entweder man mag Anis Stil oder nicht, entweder man geht mit Süden mit oder nicht, entweder sucht man oder interessiert sich nicht für die Vermissten.
Ich gebe aber deshalb nur 3 1/2 Sterne, weil Ani es schaffte, dass ich 70% des Buches toll fand und spannend und dann wurde es wieder so merkwürdig, dass ich genervt von den Figuren war. Sowas finde ich dann immer etwas anstrengend an einem Ani Buch, aber immerhin betrifft das nicht jedes seiner Bücher.
Ich kann es dennoch allen Ani-Fans empfehlen und wer noch keiner ist, der sollte erstmal zu Süden und das Lächeln des Windes oder den Polonius Fischer Büchern von Ani greifen, um einer zu werden. Ansonsten halt etwas für Fans philosophishcer Romane, die auch manchmal vom eigentlichen Erzählweg abweichen.
1