Spoileralarm

Fingerhut-Sommer von Ben Aaronovitch

Fingerhut-Sommer: Roman - Ben Aaronovitch, Christine Blum

Und los geht es...

 

Worum geht es?

Tja, theoretisch ist eine Inhaltsangabe des Buches schon eine Zusammenfassung seines Inhaltes und könnte als Spoiler gelten... 

Peter Grant macht sich, weil ihm anscheinend total langweilig ist und es in London selbst keine Dämonen oder Geister oder dergleichen gibt, raus aufs Land und sucht dort nach zwei vermissten Mädchen. Warum? Keine Ahnung. Es ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, dass es schon peinlich ist, dass das keinem Lektor aufgestoßen ist. Ja, Peter fährt einfach mal drauf los und hilft der ländlichen Polizei aus. Klar, die werden das auch einfach so mit sich machen lassen. Ja, machen sie. Verrückte kleine Welt. Naja, irgendwann, ihr werdet es euch denken, werden die Mädels gefunden und wer steckt hinter dem Verschwinden? Das kann ich jetzt nicht noch sagen, aber es wird immer stupider...

 

 

Wie war es?

Mal ehrlich, da quäle ich mich mehr schlecht als recht durch dieses nun fünfte Buch von Aaronovitch und seinem Helden Peter Grant und werde eigentlich von vorn bis hinten nur gelangweilt. WTF soll das!? Von Nightingale lesen wir kaum was, dabei ist er doch die fast spannendste Figur der ganzen Reihe. Dann werden immer so Andeutungen gemacht, die dann nicht aufgelöst werden. Peter Grant langweilt mit alten Gags und Sprüchen, die mal am Anfang lustig waren, jetzt aber nur noch peinlich sind. Und muss es sein, dass dieser Typ ständig Sex haben muss oder irgendeine Tussi sich für ihn interessiert. Meine Güte, das nervt auch voll. Die Charaktere bleiben alle flach, ach, was sag ich, sie werden sogar noch flacher!! Vielleicht, Herr Aaronovitch, sollten Sie mal überlegen, ob die Reihe nicht einfach ihren Reiz und Witz verloren hat und die Luft raus ist! Denn - mal ganz unter uns - so kam es mir beim Lesen vor. Es wirkte einfach so, als müssen Aaronovitch ein weiteres Buch schreiben, weil sich die anderen doch so nett verkauft haben und von irgendwas muss der arme Schriftsteller ja leben, aber er scheint keinen Funken Freude dabei gehabt zu haben. Öde, vorhersehbar, platt und definitiv der schlechteste Band der Reihe!

3 Sterne gibt es nur noch aus Nostalgiegründen für Band 1 und 2, denn die waren großartig, weil neu, witzig, durchdacht und innovativ, also all das, was diesem Band hier fehlt. 

 

Und mal ehrlich, ich sehe gerade keinen Grund, warum ich diese Reihe weiterlesen sollte... manchmal muss man sich von liebgewonnenen Gewohnheiten eben doch trennen. Bye bye Peter Du-bleibst-eine-eindimensionale-Romanfigur Grant!