Vom Sumo, der nicht dickwerden konnte von Eric-Emmanuel Schmitt

Worum geht's? Für den japanischen Straßenjungen Jun verändert sich alles, als er den Sumomeister Shomintsu kennenlernt, in dessen Schule eintritt und beginnt, sich mit dem Zen-Buddhismus auseinanderzusetzen."Ich sehe schon, wie groß und stark du mal wirst", prophezeit der alte Shomintso jedes Mal, wenn er den schmächtigen Jun in den Straßen Tokyos trifft. Und wie beiläufig läßt er ihm eine Eintrittskarte fürs Sumo-Ringen da. Doch für Jun ist Sumo die albernste Sache der Welt, "der Inbegriff dessen, was ich an Japan haßte, der Gipfel der Geschmacksverirrung, der Fudschijama des Horrors". Erst als das Leben dem 15jährigen Straßenjungen auch noch das Letzte genommen hat, besucht er das Zentrum des alten Shomintso. Was er dort erlebt, krempelt alles Bisherige von innen nach außen, und Jun macht den ersten Schritt in ein völlig neues Leben. An der Seite von Meister Shomintso eröffnen sich ihm ungeahnte Welten. Aber kann einer ein wirklich guter Zen-Schüler und großer Sumoringer werden, wenn er allen Anstrengungen zum Trotz kaum ein Gramm zunimmt? Vom Sumo, der nicht dick werden konnte ist die Geschichte einer Wandlung, denn erst wenn sich einem der Blick für das Wesentliche öffnet, kann man die Schritte tun, die zu tun sind. (Kurzbeschreibung Amazon)
Wie war's? Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, aber ich wusste, dass mich Eric-Emmanuel Schmitt nicht enttäuschen wird und das passierte dann auch. Ich kann diese Geschichte jedem ans Herz legen, denn es geht um innere Widerstände und Blockaden und darum, wie man sie lockert und sich locker macht, um das Leben zu leben und sich nicht zu verschließen. Ein wirklich gelungenes Buch aus der Feder des Autors von Oskar und die Dame in Rosa.
Klare Hörempfehlung und 5 Sterne!!!